Sichere Treppen für Kinder
Sollte ein neuer Hausbau oder Ähnliches anstehen, müssen zahlreiche verschiedene Vorschriften und Normen erfüllt werden, die aus bautechnischen Gründen wichtig sind. Auch hinsichtlich dem Treppenbau innerhalb des Hauses gibt es vieles zu beachten, das eingehalten werden muss. Das Thema der Kindersicherheit steht im besonderen Fokus, denn für die Kleinsten birgt eine Treppe viele Gefahren, bei denen sie sich schlimm verletzen könnten.
Kindersichere Treppen für die Kleinsten
Während der Krabbelphase, wenn die Kleinen sich im Alter zwischen wenigen Monaten bis zu zwei Jahren befinden, müssen alle Treppenaufgänge beziehungsweise -abgänge entsprechend gesichert werden, sodass nichts passieren kann. Hierfür eignen sich eigens hergestellte Kinderschutzgitter in verschiedenen Ausführungen aus Kunststoff oder Holz, die ganz einfach vor den Stufen angebracht werden. Sobald diese montiert sind, kann sich das Kleinkind in einer sicheren Umgebung ganz frei bewegen, ohne dass es sich einer möglichen Gefahr aussetzt. Allerdings muss beim Kauf ebenfalls darauf geachtet werden, dass die Stäbe des Schutzgitters nicht zu weit auseinander stehen, sodass ein Kind seinen Kopf durchstecken könnte.
Neben Kinderschutzgittern muss die Treppe generell kindersicher gemacht werden. Die Stäbe des Geländers dürfen auch hier nicht in einem zu großen Abstand voneinander angebracht sein, sonst droht die Gefahr, dass das Kleinkind mit dem Kopf stecken bleiben oder mit den Beinen beziehungsweise mit den Armen durchschlüpfen und feststecken bleiben könnte. Gleichzeitig sollte die Geländer Konstruktion nicht zum Überklettern einladen und deshalb mindestens 90 cm hoch sein.
Sobald das Kind anfängt zu laufen, muss ihm beigebracht werden, sich beim Auf- und Absteigen am Geländer festzuhalten. Zeitgleich muss auch überprüft werden, dass zwischen den einzelnen Stufen nicht zu viel Platz herrscht, damit das Kind dort nicht durch rutschen kann. Denn in dieser frühen Phase sind Kinder sehr experimentierfreudig, weshalb man ein besonderes Auge auf sie werfen sollte.
Auch der Bodenbelag der Treppe ist ein zentraler Punkt bei dem Thema Kindersicherheit. Das jeweilige Oberflächenmaterial sollte speichel- beziehungsweise schweißecht sein, insbesondere bei farbigen Oberflächen. Bei einem relativ glatten Holzboden außerdem eine höhere Rutschgefahr für die Kinder. Sicherheitsstufenmatten oder Antirutsch-Beläge schaffen hier Abhilfe.
Zu all diesen Punkten kommt hinzu, dass alle etwaigen Berührungskanten abgerundet sind, sodass keine scharfen Ecken und Kanten hervorstehen. Die Treppenaufgänge und -abgänge sollten zudem ausreichend beleuchtet sein und die jeweiligen Lichtschalten am Anfang und am Ende der Treppe sollten für Kinderhände gut erreichbar sein. Gegenstände wie beispielsweise Blumentöpfe oder andere Dekorationsmöglichkeiten sollten nicht auf den einzelnen Treppenstufen stehen, da auch hier eine Verletzungsgefahr für Kinder besteht.